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Netzwerk des Bösen

Roman

Erschienen am 17.03.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453772281
Sprache: Deutsch
Umfang: 302 S.
Format (T/L/B): 2.3 x 18.4 x 11.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Ein Attentat auf den amerikanischen Präsidenten kann in letzter Sekunde verhindert werden. Der Attentäter ist ein zum Islam konvertierter Engländer. Durch ihn kommen Blake Johnson und Sean Dillon vom britischen Geheimdienst einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur.

Autorenportrait

Jack Higgins, der 1929 in Newcastle-on-Tyne als Harry Patterson geboren wurde, ist einer der bekanntesten Thriller-Autoren Großbritanniens. Er hat nach einer kurzen Militärkarriere an der University of London Soziologie, Psychologie und Wirtschaft studier

Leseprobe

NEW YORK

Manhattan an einem Novemberabend gegen acht Uhr präsentierte sich meist trostlos und wenig einladend. Zudem trieb ein scharfer Ostwind heftigen Regen vor sich her, als Henry Morgan, aus einer Nebenstraße kommend, in die Park Avenue einbog.
Der relativ kleine Mann trug die dunkelblaue Uniform und Schildmütze der bekannten ICON SECURITY, wie auf den Schulterklappen zu lesen war. Seine rechte Hand hielt eine schwarze Ledertasche umfasst, die Linke einen aufgespannten Schirm.
Auf der Park Avenue herrschte um diese Uhrzeit noch reger Berufsverkehr, die meisten Fußgänger waren jedoch vor dem Regen geflüchtet. Morgan stellte sich in einem Hauseingang unter und spähte in beide Richtungen. Die Straße wurde von Büros und Wohnungen flankiert, meist eindrucksvolle Stadthäuser mit hell erleuchteten Fenstern. Er hatte schon immer ein Faible für die Atmosphäre nächtlicher Städte gehabt. Ein kleiner Anfall von Wehmut erfasste ihn, und er holte tief Luft. Immerhin hatte er dafür einen weiten Weg zurückgelegt, einen sehr weiten Weg, doch nun war er endlich am Ziel angelangt. Zeit, die Sache hinter sich zu bringen. Er nahm die Tasche auf und trat wieder hinaus in den Regen.
Nach fünfzig Metern stand er vor einem Bürogebäude, das sich durch sein Alter und die Tatsache, dass es nur vier Stockwerke hoch war, deutlich von den umliegenden Häusern abhob. Die diskrete Beleuchtung des Erdgeschosses diente vermutlich der Sicherheit. Auf einem goldenen Schild in einem der Fenster stand zu lesen: GOULD & COMPANY; BANK DEPOSITORY. Darunter die Öffnungszeiten, von neun bis sechzehn Uhr. Er betrat den bogenförmigen Eingang, spähte durch die Panzerglastür in das erleuchtete Foyer und drückte in Erwartung, Chesney würde ihm öffnen, die Klingel. Chesney kam nicht. Stattdessen machte ihm ein großer Schwarzer auf, der die gleiche dunkelblaue Uniform trug wie er selbst.
-'n bisschen spät, Mann. Morgan, richtig? Der Engländer? Chesney hat mich schon eingeweiht.-
Morgan trat ein. Beinahe geräuschlos fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. Kein guter Anfang, aber nun musste er das Beste draus machen.
-Tut mir Leid. Ich bringe Chesney immer Kaffee und Sandwiches von einem Imbiss gleich um die Ecke mit.- Er folgte dem anderen Mann durch den Empfangsraum. -Wo steckt er denn?-
-Soviel ich mitgekriegt habe, hat seine Gallenblase mal wieder Mätzchen gemacht. Deshalb haben sie mich von der South Street hierher gescheucht.-
-Wie soll ich Sie nennen?-
-Smith, das reicht.- Er ließ sich hinter dem Empfang auf einen Stuhl fallen, zog eine Packung Zigaretten aus der Tasche und steckte sich eine an. -Ganz schön was los heute da draußen, aber zum Glück laufen in der Glotze ein paar gute Filme. Du bist aus London, hab ich gehört.-
-Das stimmt.-
-Und, was hat dich hierher verschlagen?- -Auf zu neuen Ufern, du weißt ja, wie das so ist.- -Glück gehabt, dass sie dir eine Green Card gegeben haben.-
-Ach, ich hab diesen Job drüben schon gemacht, das hat sicher geholfen.-
Smith nickte. -Wie auch immer. Lass mal sehen, was du da Gutes in der Tasche hast.- Morgan wurde flau im Magen. Er zögerte. Smith griff nach der Tasche. -Ich hab vielleicht 'nen Kohldampf. Kein Wunder, die haben mich von jetzt auf gleich hierher zitiert. Ich hatte nicht mal Zeit, mir was zum Beißen zu besorgen.-
Eilig stellte Morgan die Tasche auf den Tisch, machte sie auf, packte Kaffee und Sandwiches aus und reichte beides Smith.
-Und was ist mir dir?-, fragte Smith.
-Ich esse später. Erst drehe ich meine Runden.-
-Wie du meinst.- Smith wickelte ein Sandwich aus.
-Okay, dann mache ich mich mal auf den Weg. Die Tasche stelle ich in den Waschraum.-
Damit durchquerte er das Foyer, stellte die Tasche ab und rief Smith dann über die Schulter zu: -Bis später.-
-Lass dir Zeit.- Smith schaltete den Fernseher an. Morgan stieg in den Aufzug und drückte ...

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